Was so entstehen kann, wenn sich eine Gruppe aus unserer Gemeinde zusammenfindet, den Christlichen Kulturverein Sandhofen e.V. (CKS) gründet, um aus der leerstehenden Jakobuskirche etwas zu machen.
Wenn Kirchen nicht mehr für den Gottesdienst gebraucht werden, bleibt manchmal nur die Entscheidung für eine Entwidmung, also die Aufgabe als sakrales Gebäude oder sie erhalten ein zweites Leben in einer neuen Funktion. Erforderlich sind also kreative Ideen gegen diesen Leerstand – so auch bei uns in der Dreifaltigkeitsgemeinde.
Im Zuge der Gemeindezusammenlegung wurde die Kirche an die Bezirksgemeinde zurückgegeben und zur neuen Nutzung dem CKS überlassen, der sich entschieden hatte aus dem leeren Gotteshaus einen Veranstaltungsraum zu machen in dem neben Gottesdiensten der besonderen Art auch Konzerte und Theaterstücke aufgeführt werden sollten – eine sehr mutige Entscheidung.
Nun brachte das Team vom CKS schon einige Erfahrung hinsichtlich der Ausstattung wie Bühnen-, Beleuchtungs- und Tontechnik mit und mit großzügiger Unterstützung aus der Sandhofer Bevölkerung und Geschäftswelt ging man forsch ans Werk.
Ich habe heute noch die Bilder vor Augen, wie man wagemutig Gerüste und Beleuchterbrücken installierte und auch wie unser damaliger Pfarrer Andreas Riehm Strammer auf dem Boden liegend Bistrotische zusammenschraubte. Auch künstlerisch war mit Dieter Willisch – bekannt als deutscher Michel - bald eine professionelle Unterstützung gefunden. Er wurde quasi der erste „Intendant“. Am 23. Oktober 2010 war es dann soweit, PX de Dom eröffnete mit einem zünftigen Jazz - Frühschoppen, mit der mit der Rhine Stream Jazzband, Jochen Brauer und dem „Original Sandhofer Jazz Knödel“ eigens für diese Veranstaltung vom DOM Koch kreiert.
Was sind wir nun nach 10 Jahren?
Wir sind eine „Glückshalle“ weit über den Mannheimer Norden und die Metropolregion bekannt mit vielfältigen und unterhaltsamen Veranstaltungen. Geburtstage, Hochzeiten und Firmenveranstaltungen finden im zunehmenden Maße statt. Auch der schönste amerikanische Feiertag am 4. Donnerstag im November „Thanksgiving“ wurde hier schon zum wiederholten Mal gefeiert.
Dies macht uns Freude und Mut. Es hat aber auch Momente gegeben, da dachten wir, wir ständen vor einem Tunnel ohne Licht am anderen Ende, doch immer wieder fanden sich engagierte Menschen mit Fackeln in Form von Rat und Tat.
Nach 10 Jahren ist es nun schön zu sagen, es gibt ein Netz aus Freunden. Daher an dieser Stelle ein großes Dankschön an die Firmen, Institutionen und Personen, die PX de DOM von den ersten Geburtswehen bis heute mit Spenden in jeglicher Form unterstützt, oder für Feierlichkeiten genutzt haben.
Hans- Ulrich Waldmann